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Bevölkerung
(Text und Foto: Anna-Maria Nagler, Januar 2011)

In der Präsidialrepublik Ecuador leben derzeit etwa 14 Millionen Menschen. Die Amtssprache ist, neben indigenen Dialekten der Inkasprache und Quichua, Spanisch. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung gehört dem römisch-katholischen Glauben an. Laut einer Erhebung des Jahres 2001 sind 6 Prozent der Bevölkerung Indígenas, 77 Prozent Mestizen, also Nachkommen indigener und aus Europa stammender Menschen, 10 Prozent europäischer Abstammung, 2 Prozent Mulatten und 2 Prozent Afroamerikaner. Die ethnische Zusammensetzung des Landes ist deshalb äußerst heterogen.

Der Anteil der indigenen Bevölkerung ist relativ hoch. Dies geht auf die dichte Besiedlung des Landes unter der Herrschaft der Inka zurück. Anders als etwa in Argentinien, Uruguay, Brasilien oder Chile, gab es in Ecuador kaum europäische Einwanderungsbewegungen. Zwischen indigener Bevölkerung und Mestizen sind die Grenzen fließend, da kulturelle Identifikation ebenso wie die tatsächliche Abstammung eine bedeutende Rolle spielt. Dasselbe gilt für das Verhältnis zwischen Mestizen und der europäischstämmigen Bevölkerung.

Die weiße europäische Bevölkerung genießt in Ecuador das höchste gesellschaftliche Ansehen. Sie nimmt die einflussreichsten Positionen ein und verfügt über das meiste Geld. Es folgen die Mestizen. Indigenas kämpfen in jüngster Zeit mehr und mehr um Anerkennung und politische Rechte.

Das Land ist in einem fortwährenden Wandel begriffen und kommt nicht zur Ruhe. Alle zwei Jahre werden mit dem Antritt eines neuen Präsidenten auch alle Minister ausgetauscht.

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 15.01.2013 (s. admin)Online Kompetenz  |  Sitemap  |    |